Hallelujah

Giacomo Meyerbeer hat sich wie kein Zweiter mit seinen Opern darum verdient gemacht, „die Kirche ins Theater zu tragen“. Zugleich aber hat er auch für den kirchenmusikalischen Gebrauch einige kompositorische Schmuckstücke hinterlassen. Zu ihnen gehört auch das in der Reihe der „Schätze der Chormusik“ erschienene Hallelujah für Männerchor (TTBB), obligate Orgel und Kinderchor ad libitum. Der Text zu dieser Cantatine findet sich in den Predigten in dem neuen israelischen Tempel zu Hamburg des deutschen Rabbiners Gotthold Salomon. Meyerbeer setzt in dieser Komposition den pathetischen Gehalt der Worte musikalisch eindrucksvoll um. Das Werk beginnt mit vollen, majestätischen Klängen der obligaten Orgel, bevor der imposante vierstimmige Männerchor in den herrlichen Lobpreis Gottes einstimmt. Der Einsatz von Kinderstimmen ist zwar freigestellt, verleiht dem Werk aber durch mehrere kurze, einfache Halleluja-Einwürfe einen besonderen, zu Herzen gehenden Effekt.